|| Startseite || Über Akromegalie || Meine Reise || Bilder || Behandlungen || Anlaufstellen || unsere Gründe ||
tuxedo cat Belphegor eyes and ears

medizinische Kosten


Neben den Futterkosten gibt es auch noch einen nicht zu unterschätzenden Batzen an medizinischen Kosten. Diese beinhalten Tierarztkosten, Fahrtkosten, Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und evtl. Mehrkosten für speziell geschulte Katzensitter (nicht jeder kann und will Diabetiker versorgen), wenn man mal weg möchte.

Die grundsätzlichen Kosten sind vor allem:
  • Insulin
  • Herzmedikamente
  • Entwässerungsmedikamente
  • Teststreifen für Blutzuckermessgerät
  • Insulinspritzen
  • Nadeln
  • regelmäßige Checkups
  • 2x jährlich Herzultraschall
Bei einer symptomatischen Behandlung wird v.a. der Diabetes und die Auswirkung des IGF auf das Herz behandelt. Die Diabetesmedikamente erhält die Katze ja zumeist schon vor der Diagnose und die Herzmedikamente machen keinen so großen finanziellen Posten aus, wie man zuerst befürchtet.
Wir haben für unseren Kater Vasotop und Dimazon in recht niedriger Dosis erhalten, was sich beides sehr positiv auf die weitere Entwicklung seines Herzens (nämlich so gut wie keine Veränderung in 3 Jahren) ausgewirkt hat. Dabei haben wir durchschnittlich alle 2 Monate neue Medikamente für etwa 30-40 Euro gebraucht.
Das Insulin haut dabei umso stärker rein. Anfangs erhält man Insulin mit 40IE/ml (Injektionseineheiten pro Milliliter). Je nach Krankheitsentwicklung ist man jedoch sehr schnell bei sehr hohen Dosen. Zu unserem Glück gab es einen Engpass und wir mussten auf ein Humaninsulin aus der Apotheke mit 100IE/ml umsteigen. Das machte den Unterschied von 1,5 Fläschen Insulin a 50,- im Monat zu 1 Fläschchen Insulin a 60,- in 1,5 Monaten. Und damit eine Drittelung der Kosten aus. (Anmerkung: Belphegorr war aufgrund eines extremen IGF recht schnell bei 12 Einheiten 2x täglich - bei beiden Insulinsorten.)
Das Drumherum sind dann die Teststreifen, die bei uns über das Accu Check Guide bei 25€ für 50 Streifen lag; die Spritzen und Nadeln, die i.d.R. bei 10ct pro Stück liegen. Hier kann man über Internet, Großpackungen etc. auch Geld sparen. Hierfür empfehlen sich Diabetesseiten für Katzen, die da allerhand Spartipps nennen.
Checkups hängen von den Preisen des jeweiligen Tierarztes ab, dasselbe gilt für den Herzultraschall. Grundsätzlich haben wir meistens so 15€ für einen Checkup, 50-120€ für ein Blutbild und ca 60€ für einen Herzultraschall gezahlt. Aber hier hängen die Preise stark vom Tierarzt und der Katze ab - ob einfacher, zweifacher oder dreifacher Satz gerechnet wird. Unser Kater war zum Glück von der unkomplizierten "einfacher Satz"-Variante.

Weitere Kosten entstehen über Begleiterkrankungen wie die chronische Pankreatitis, Durchfall, Magenprobleme, Atemprobleme etc pp. oder sind einmalige Kosten:
  • Tierarztbesuche
  • Diagnostik der Krankheit via CT
  • Anschaffung Blutzuckermessgerät
  • Pankreasenzyme
  • Nahrungsergänzungsmittel
  • Schmerzmittel
  • Antibiotika & andere Medikamente
Wie genau die Kosten hier ausfallen, ist schwer zu sagen. Das hängt davon ab, wie viele Komplikationen und Begleiterkrankungen die Katze ab welchem Zeitpunkt bekommt. Wie gut sie auf Medikamente anspringt usw. Bei uns waren die treibenden Kosten v.a. rund um Magen-Darm-Erkrankungen: chronische Pankreatitis, Giardien, Ulcera, Sodbrennen.
Belphegorr brauchte recht früh durchgehend Pankreasenzyme. Hier empfehle ich, im Internet auf die Suche nach "Panenzym" oder "Pankreasenzyme Katze" zu gehen - da bekommt man loses Pulver 100g ab ca 18€. Die Kapseln sind mit 30€/100g aufwärts deutlich teurer und auch nicht besser. Danach heißt es ausprobieren, welches der Enzyme die Katze am ehesten im Futter duldet. Wir haben fünf Sorten durchprobiert - teilweise aus der Not heraus, dass es durch die Pandemie zu Lieferengpässen kommt. Auch hier sollte man ein Auge auf die Zusatzsstoffe haben: Kohlehydrate sollten keinen bis einen geringen Anteil ausmachen. Wir kamen zuletzt auf ca 120g Enzyme pro Monat - haben alle 5 Monate eine 500g Dose für ca 95€ gekauft.
Die restlichen Kosten sind stark variabel und die einzige "fixe" Größe in der Rechnung ist hier noch die Diagnose: In der tierärztlichen Uniklinik Utrecht hat uns das CT am Ende knapp 1.000€ gekostet - dabei sind 100€ als Fixkosten für die Untersuchung immer zu zahlen, selbst wenn es zu keinem CT kommt. Das CT kann auch hier abhängig von der Katze und dem Satz abweichen. Minimum sind 800€, es kann aber die 1.000€ deutlich übersteigen.

Alles in allem kam bei uns so auf 3,5 Jahre eine Summe von ca 8.000€ zusammen, wobei grob geschätzt etwa 6.000-6.500€ auf die medizinische Versorgung abfällt und der Rest auf Futter, Streu und andere Hilfsmittel.

|| Kontakt || Disclaimer ||